Nachdem ich heute bereits die Einladung zu einer neuen Vernissage in der Galerie Pretty Portal bekommen habe, wird es wohl langsam Zeit zumindest kurz über die letzte zu schreiben, die bereits vor einem Monat stattgefunden hat. Ich war damals natürlich wieder vor Ort dabei, um mir die Show ‚Skate and Enjoy‚ anschauen, eine Hommage an das Skateboarding als wichtiger Faktor in der Entwicklung der urbanen Kunstszene. Zu sehen waren Arbeiten von Künstlern wie David Stegmann (dust), L.E.T., Marc & Joe Hennig (MajoBrothers), Moe, Oliver Räke (MAGIC), Pau Quintanajornet, Shepard Fairey, DECYCLE und kurznachzehn, die dafür Skateboarddecks mit ihren Werken verzierten. Ergänzt wurde die Ausstellung durch ein paar Oldschooldecks sowie Fotos und Videos von FotoSchiko und Nini Martini & Dschokiño. Es war ein warmer und sehr chilliger Sommerabend mit bunt gemischtem Publikum und guter Stimmung, da paßte irgendwie alles richtig gut zusammen. Für viele war es vermutlich auch eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit und während ich dort vor den vielen bunten Brettern stand, habe ich mich gefragt, wie es damals in meiner Jugend eigentlich war mit dem Skateboarding. Ich habe versucht mich daran zu erinnern, ob ich irgendjemanden kenne oder gekannt habe, der Skateboard gefahren ist und ehrlich gesagt, kann ich es noch immer nicht mit Sicherheit bejahen. Das ist nur so ein vages Bild von einem rot-blauen Board, denke ich, dass vielleicht meinem Bruder gehört hat, aber ich kann damit auch total falsch liegen. Nun ja, dafür habe ich jetzt einen Nachbarn, der in seiner Wohnung Longboards baut, immerhin etwas. Und ein paar Bilder von Skateboards, die an Wänden hängen und dabei eine so gute Figur machen, das ich beinahe versucht war, meine kleine Kunstsammlung um ein solches Schmuckstück zu erweitern.
Momentan passiert hier im Rheinland gerade sehr viel rund um die Kunst im urbanen Raum und die Vorbereitungen für zwei große Urban Art Festivals laufen auf Hochtouren. Vom 2.-22. September findet in Köln zum wiederholten Mal das CityLeaks Festival statt und beinahe zeitgleich, vom 6.-22. September, übernehmen zahlreiche lokale, regionale und internationale Künstler im Rahmen des 40 Grad Urban Art Festivals die Straßen und Wände Düsseldorfs. Ich freue mich schon sehr darauf, Künstlern wie BTOY, L.E.T., DECYCLE und natürlich vor allem Fin DAC direkt vor Ort bei der Arbeit zuschauen zu können. Wie ich gerade erst gelesen habe, wird Case wohl auch mit dabei sein, das wird mit Sicherheit ganz großes Kino. Vielleicht sollte ich besser kurzfristig noch ein paar Tage Urlaub einplanen, um auch ja nichts zu verpassen. Und wenn ich es schaffe, gibt es vorher noch ein paar unveröffentlichte Streetartbilder von mir zur Einstimmung.
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